Geiz bei Belohnungen im Hundetraining ist definitiv NICHT geil!
Und ich rede hier nicht nur von Keksen, denn auch andere Dinge können für unsere Vierbeiner Belohnungen sein.
Für Molly steht natürlich Futter an erster Stelle, für Labbis nichts Ungewöhnliches, aber auch zu Kuscheleinheiten oder einem tollen Spiel sagt meine Maus nicht nein.
Warum ist Lob im Hundetraining wichtig?
–> Hunde machen das, was sich für sie lohnt bzw. sie Spaß daran haben…
Wir als Menschen möchten ja schließlich für unsere Arbeit/Leistung auch Anerkennung, oder? Haben wir einen Chef, der den ganzen Tag nur mosert und/oder uns schlecht bezahlt sind wir nicht glücklich, werden krank und kündigen.
Warum tun wir uns dann so schwer, die eigene Fellnase zu loben? Eher reagieren wir erst, wenn unerwünschtes Verhalten gezeigt wird. Nehmt eure Hunde an die Pfote, vor jedem unerwünschten Verhalten zeigt der Hund ein erwünschtes Verhalten. Lobt ihr dieses, wird es häufiger gezeigt – die Belohnung wirkt als Verstärker.
Ein Beispiel aus einem Kundentermin:
Aufbau Rückruf
Kundin fragte: „Wenn ich meinen Hund immer fürs Zurückkommen lobe, dann geht er doch immer von mir weg, weil er weiß er bekommt dann ein Leckerli.“
Ich finde es so toll, wenn meine Kund:innen Dinge hinterfragen und nicht einfach alles hinnehmen! Und diese Frage ist durchaus berechtigt.
Bei besonders klugen Köpfen kann das durchaus passieren, aber was wäre die ALternative? Schimpfen? Dann kommt die Fellnase mit Sicherheit nicht oder zumindest widerwillig zurück…
Ich persönlich habe mit Molly den Rückruf kleinschrittig aufgebaut, für das Zurückkommen gab es immer was ganz Tolles, nach und nach habe ich die Belohnungen variiert, sodass keine Erwartungshaltung (auf Futter) entsteht. Dennoch wird sie IMMER von mir gelobt, wenn auch manchmal nur verbal. Das ist mir wichtig, denn auch ich freue mich über ein nettes Wort oder Geste.
Liebe Grüße
Franzi