K O M M A N D O S im Hundetraining
A C H T U N G! – Wir sind hier aber nicht bei der Bundeswehr!

Als ehemalige Soldatin bin ich vertraut mit dem Befehlston, dieser auch damals in bestimmten Situationen sinnvoll war. Denke gerne an die Zeit zurück und möchte sie nicht missen, denn so eine Kameradschaft im Arbeitsleben gibt es heutzutage leider selten. Dennoch gab es auch dort Menschen, die ihre Machtposition -nun ja- ausgelebt haben.
In einer Krisensituation wäre ich einem cholerischen Vorgesetzten eher weniger gern gefolgt und hätte mich unwohl sowie unsicher gefühlt, als bei einer souveränen Führungskraft mit Empathie, Fairness und Sachverstand!
WARUM schreibe ich diese Zeilen?
In der Hundeerziehung sehe ich nicht selten, wie Menschen ihre Hunde wie Rekruten behandeln, sie herumkommandieren und anschreien. Die Kommandos werden mit lauter Stimme den Vierbeinern förmlich hingeschmettert, eine Beziehung auf Augenhöhe – Fehlanzeige.
Bei mir heißen Kommandos – SIGNALE und diese werden kleinstschrittig aufgebaut, damit der Hund überhaupt weiß, was man von ihm möchte. Die Fellnasen sollten unsere Stimme mit etwas Positivem verknüpfen und nicht zusammenzucken oder gar Angst bekommen. Das Signal „Komm“ sollte freundlich und sanft ausgesprochen werden, das Abbruchsignal „Ähäh“ bestimmt, aber dennoch fair. Laut werden muss man hingegen nicht, denn Hunde hören eigentlich ziemlich gut. Führen sie das Signal nicht aus, liegt es meist an anderen Dingen (oftmals wurde es nicht hinreichend in allen Lebenslagen geübt).
Je kürzer die Signale sind, desto leichter verständlich sind sie.
Gerne könnt Ihr Euren Pfotenfreunden mit ruhiger fröhlicher Stimme Geschichten am Abend auf dem Sofa beim Kuscheln erzählen, damit verbindet er diese mit etwas Schönem und das ist gut für die Mensch-Hund-Beziehung.
Eure Franzi