Spiel oder doch nicht?

Zusammen toben die Vierbeiner über die Felder, doch plötzlich eskaliert die Situation und alle Beteiligten sind völlig überfordert, weil sie vielleicht in ein Gespräch vertieft waren und gar nicht darauf geachtet haben, was ihre Fellfreunde so treiben oder damit nicht gerechnet haben, denn in der Vergangenheit wurde doch immer so schön „gespielt“.


Die wichtigsten Regeln beim „Spiel“:

  • Hunde kennen sich und haben einander lieb
  • bei mehreren Hunden unbedingt auf Mobbing achten
  • bei Anzeichen von Stress, Angst bzw. Aggression -> sofortiger Abbruch
  • Hunde sollten körperlich und altersbedingt fit sein, auch auf Größe und Gewicht ist zu achten (Rotttweiler spielt keinesfalls mit einem Chihuahua)
  • Wiese bzw. Gelände sollte groß genug sein, dass ein Ausweichen jederzeit möglich ist
  • die spielenden Hunde sollten abrufbar sein

Natürlich müssen sich die Halter:innen vorher unbedingt einig sein, ein „Hineinbrettern“ eines „Tut-Nix-Hundes“ in einen angeleinten Vierbeiner ist KEIN Spiel, sondern pure FAHRLÄSSIGKEIT des Halters und zudem frech!

Der angeleinte Hund kann nicht kommunizieren, da er an Frauchen/Herrchen hängt und diese Situation endet nicht selten mit Geknurre oder schlimmer mit einem Biss! Böse ist dann der angeleinte Hund, der sich allerdings lediglich ZURECHT gewehrt hat!


Dass Hunde sich an der Leine befinden hat gute Gründe (Alter, OP, Training … oder aber auch nur so), die vom Gegenüber nicht angezweifelt oder gar belächelt werden sollten. Von unbelehrbaren Halter:innen fallen gerne Sätze wie: „Ach Ihr Hund ist wohl nicht sozialisiert?“, „Der hat aber ein armes Leben bei Ihnen.“… „Meiner wollte doch nur mal Hallo sagen!“


Möchtest Du mehr über die Körpersprache Deines Hundes lernen, damit Du Spiel von Ernst unterscheiden kannst, dann melde Dich gern! Denn dies ist manchmal gar nicht so einfach zu erkennen.


Schönen Abend!
Deine mobile Tierpsychologin!