Jeder Hund ist ein Individiuum, mit seiner ganz eigenen Geschichte, seinen Erfahrungen und Emotionen. Reaktivität = starkes Verhalten auf bestimmte Reize wie andere Hunde, Menschen, Geräusche usw. – ist KEINE „Fehlfunktion“ oder ein Zeichen von Ungehorsam. Es ist Kommunikation. Ein Ausdruck von Stress, Unsicherheit, Überforderung…
Wichtig ist: Ein reaktiver Hund ist kein „Problemhund“. Man sollte ihn in keine Schublade stecken. Stattdessen lernen, sein Verhalten als das zu sehen, was es ist – eine Botschaft. Und genau da beginnt unsere gemeinsame Arbeit: mit Mitgefühl, Verständnis und einem offenen Herzen.
Alltagstipps:
- Beobachte genau: Jeder Ausbruch hat einen Auslöser. Lerne die hündische Sprache, um deinen felligen Freund besser zu verstehen und ihm helfen zu können.
- Distanz ist dein Freund: Gib deinem Hund Raum. Nicht jeder und möchte direkt Kontakt mit Artgenossen oder Menschen. Ein großzügiger Bogen um einen Reiz kann Wunder wirken und deinem Hund Sicherheit vermitteln.
- Rituale geben Halt: Ein ruhiger, strukturierter Tagesablauf mit bekannten Abläufen hilft vielen Hunden, entspannter durch den Alltag zu gehen und reduziert Stress. Verlässlichkeit schafft Vertrauen.
- Bedürfnisse stillen, also was macht deinem Hund Spaß, z. B. Zerrspiel.
- Belohne ruhiges Verhalten: Warte nich auf den „großen Ausraster“, um zu reagieren. Verstärke stattdessen jedes ruhige Hinschauen, jedes Umorientieren, jeden kleinen Fortschritt. Positive Verstärkung wirkt!
- Management statt Konfrontation: Nicht jede Situation muss gemeistert werden. Prio haben Schutz und Sicherheit.
- Alternativverhalten aufbauen
- lange Leine o. Freilauf – Erkundungsverhalten: permanente Bewegungseinschränkung löst u. a. Frust aus.
- Atme ruhig und gleichmäßig, so gibst du auch deinem Hund die Chance, sich zu entspannen.
- Hol dir Unterstützung: Ihr müsst da nicht alleine durch!
Wünsche einen guten Wochenstart!
Franzi