Grenzen setzen… – aber wie?

„Du musst Deinem Hund zeigen, wer der Boss ist!“, „Greifst Du nicht durch, wird er Dir auf der Nase herumtanzen!“, „Die Mutterhündin läuft auch nicht mit einer Leckerlitüte umher!“… – Ahhh, aber mit Wurfdiscs, Wasserpistole und Co. – Ironie off!

Kommen Dir diese Sätze bekannt vor? Fühlst Du Dich dadurch unter Druck gesetzt und an manchen Tagen frustiert? Das muss nicht sein!

Natürlich sollten wir unseren Vierbeinern Grenzen setzen bzw. Ihnen einen Rahmen vorgeben, damit die Sicherheit aller gegeben ist, denn „Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt.“ – Philosoph Immanuel Kant (1724-1804)

Zunächst sollte man sich als Halter:in aber bewusst machen, ob der Hund bereits weiß, was man sich von ihm wünscht und was nicht. In vielen Fällen, ist dies nämlich nicht der Fall. Signale wurden nicht kleinschrittig und vor allem nicht in allen Lebenslagen aufgebaut. Oftmals wurde in der Vergangenheit darüber hinaus mit Korrekturen gearbeitet, was zeigt, dass der Hund überhaupt nichts verstanden hat. Denn Hunde wollen von Natur aus gefallen, die meisten gehen Konflikten sogar aus dem Weg. Dennoch wird ihnen leider oft unterstellt, sie wären bockig, widerspenstig uvm.

Manchmal kann der Hund auch einfach nicht (Grund: Überforderung), z. B. Junghund soll im Fuß durch eine überfüllte Stadt laufen. WARUM? Viel zu viele Reize, die es zu verarbeiten gilt, daher bleibt er vielleicht stehen oder rennt kreuz und quer umher (zieht an der Leine), weil er damit nicht zurecht kommt und dem Ganzen entfliehen möchte.

Ein weiteres Beispiel aus der Welpenerziehung: Der Hund ist aus seinem gewohnten sicheren Umfeld gerissen worden, versteht die Welt nicht mehr, hat u. U. eine lange Autofahrt hinter sich und kommt nun im neuen Zuhause an, geht verständlicherweise mit Näschen und Mäulchen auf Erkundungstour und wird nicht selten mit dem Wort „NEIN“ überschüttet… Reagiert er nicht darauf, was logisch ist, wird man immer lauter und lauter – der Frust steigt – auf beiden Seiten.

Folge: Der Hund verknüpft sein zukünftiges Domizil negativ – keine gute Basis für eine harmonische Mensch-Hund-Beziehung.

  • klare Kommunikation, die ihr beide versteht
  • strukturierte Erziehung/Training, angepasst an Euer individuelles Tempo
  • Ursachenforschung und keine Symptombekämpfung
  • Bedürfnisse Deines Vierbeiners erkennen und stillen
  • entspannte Atmosphäre & viel Spaß, denn unter Stress lernt niemand gut

Ein Hund muss sich nicht unterordnen, es geht auch auf Augenhöhe. Er sollte auf verständliche Art und liebevolle Weise lernen dürfen, was Du Dir von ihm wünscht. Seine Bedürfnisse sollten dabei gestillt werden, beiderseitige Wünsche in Einklang gebracht werden. – Du bist der Schlüssel zum Erfolg!

Möchtest Du der beste Freund Deines Hundes sein? Dann melde Dich bei mir!

Gemeinsam finden wir Wege, mit denen Ihr Euch beide wohl fühlt und Ihr Euren Alltag künftig wieder entspannt bestreiten könnt.

Herzliche Grüße, Franzi