WASSERFLASCHE in der Hundeerziehung? – „Nee, lass mal Gisela!“
Der Hund bellt, springt, klaut das Leberwurstbrot vom Tisch – und irgendwo hat man mal gehört, dass ein Spritzer aus der Wasserflasche heilende Wirkung haben soll… Spritz! – nasser Vierbeiner – Problem gelöst… – Ganz sicher nicht! Die Methode gilt als aversiv und ist sowas von 1980!
Die Wasserflasche erzieht nicht – sie verunsichert bzw. ängstigt, kann Aggressionsverhalten verschlimmern…
Stell dir folgende Situation vor:
Du gehst in der Stadt spazieren und siehst deine beste Freundin, schreist vor Freude laut „Hallo!“ und zack ist dein Sonntags-make-up für die Tonne.
Keine Erklärung, kein Warum? – nur ein kalter Wasserstrahl. Verwirrend? Frustrierend? Genau so geht’s deiner Fellnase.
Was passiert nun wirklich mit deinem Hund? Er erschrickt und verliert nach und nach sein Vertrauen zu dir, du bist in seinen Augen unberechenbar. Er lernt nicht, was er stattdessen tun soll, höchstenfalls dass es plötzlich ganz komisch „regnet“…
Was bringt euch stattdessen ans Ziel?
Geduld, Verständnis, klare Kommunikation – und ein Training, das auf Kooperation statt auf Strafe setzt.
Dein Hund möchte dich keineswegs ärgern, manchmal versteht er nur noch nicht so ganz, was du dir von ihm wünscht.
Hundeerziehung funktioniert am besten OHNE Wasserschaden!
Also benutze die Wasserflasche für den ursprünglichen Zweck: als Durststiller oder aber gerne auch als Apportiergegenstand, um Spaß mit deinem Pfotenfreund zu haben.

Herzliche Grüße
Franzi