Krankheit & Verhalten

Als Molly im Welpenalter bei mir einzog, kam sie kaum zur Ruhe, wollte nicht angefasst werden und war sichtlich gestresst. Nun könnte man sagen, völlig normal, erstens handelte es sich um ein Hundebaby, zweitens hat sie ihr ehemaliges Zuhause verloren (Trennung Mama/Papa und Geschwister) und weitere Gründe wie Rasse, Genetik, Charakter, ggf. auch Aufzucht, Leben der Mutterhündin uvm. könnten dafür verantwortlich sein.


Allerdings würde normalerweise eine Erziehung mit viel Liebe, Geduld und Konsequenz nach und nach Früchte tragen.

Leider besserte sich das Verhalten nur kurzzeitig, sehr oft standen wir erneut am Anfang, bis es wieder ganz schlecht wurde.


Schon von Beginn an beschlich mich das Gefühl, dass etwas ganz und gar nicht stimmte, hatte ja schließlich auch das nötige Fachwissen, um dies zu erkennen, nur leider wollte mir keiner (inkl. Tierarzt) Glauben schenken. „Hundekinder, vor allem Labbis, sind halt so…“


Eines nachts bekam sie heftigen Durchfall, Verdacht Giardien, der sich bestätigte. Im weiteren Verlauf kamen andere Magen-/ Darmprobleme mit ersichtlichen Symptomen hinzu, diese führten zu einem stationären Klinikaufenthalt, OP stand aus, die Gott sei Dank verhindert werden konnte. Nach etlichen Untersuchungen und entsprechender Behandlung, Ernährungsumstellung und Darmaufbau ging es ihr Tag für Tag sichtlich besser, —> die Verhaltensauffälligkeiten verschwanden.


Im Nachhinein gehen wir davon aus, dass Mollchen unter Bauchschmerzen litt. An diese Zeit denke ich ungern zurück, denn sie war geprägt von Schmerz und Sorgen um meine geliebte vierbeinige Freundin.


Habt einen schönen Start ins Wochenende, Eure Tierpsychologin mit Herz