… vielleicht wird es ja von selbst wieder…“
Das wäre schön, natürlich auch die einfachste Lösung und dies würde ich jedem Mensch-Hund-Team von Herzen wünschen, dass Probleme so schnell wieder von alleine verschwinden, wie sie gekommen sind.
Allerdings ist das sehr selten der Fall!
Zeigt ein Hund unerwünschtes Verhalten und ich rede hier nicht von den „Murmeln im Kopf“, die phasenweise während der Pubertät kreuz und quer rollen *grins*, sondern um Verhalten, welches Zwei- sowie Vierbeiner dauerhaft beeinträchtigt.
Hier wird leider sehr oft viel zu lange gewartet, fragt man seine Kund:innen wie lange denn dieses Verhalten schon besteht, hört man nicht selten „mehrere Monate“ oder noch länger…
Natürlich muss man nicht wegen einer einzigen Hundebegegnung, die mit Gebell/Aufregung endete, professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, leiden aber Mensch und Hund bereits über einen längeren Zeitraum und wird das unerwünschte Verhalten immer gravierender, sollte man keine Zeit mehr verstreichen lassen und sich entsprechend Hilfe holen.
Denn: Je länger ein Problem besteht, desto mehr Liebe, Zeit, Geduld und Konsequenz muss man aufwenden, um es zu heilen.
Sollte unerwünschtes Verhalten plötzlich und völlig unerwartet auftreten, ist es unumgänglich eine Tierarztpraxis des Vertrauens mit ins Boot zu holen. Nicht selten stecken hinter dem Verhalten Krankheit und/oder Schmerzen. Wurde die Fellnase hinreichend untersucht und erfährt die notwendige Behandlung kann eine anschließende bzw. parallele Verhaltenstherapie erst erfolgreich sein.
Logisch oder? Haben wir Schmerzen, ist uns ebenso alles zu viel, wir reagieren schneller gereizt und können uns auf nichts anderes konzentrieren.

Also habt Ihr ein Problem bzw. wisst nicht so recht dieses einzuschätzen, dann meldet Euch, wir sprechen darüber.
Nun wünsche ich Euch einen schönen Donnerstagabend, das Wochenende steht vor der Tür! Juhu!
Liebe geht raus!
Eure Tierpsychologin mit Herz