Warum es nicht sinnvoll ist, einen Hund zur Ruhe zu „zwingen“…
Wir alle wünschen uns einen entspannten & glücklichen Vierbeiner, der zur Ruhe kommt, wenn es Zeit dafür ist. Doch manchmal fällt es unseren Pfotenfreunden sichtlich schwer, wirklich loszulassen. Vielleicht wirken sie unruhig, springen ständig auf, kommen einfach nicht runter – und wir denken, es könnte helfen, sie einfach zur Ruhe zu „zwingen“.
Doch echte Entspannung funktioniert so NICHT.
Beispiel: Man kommt gestresst von der Arbeit nach Hause, dem einen hilft ein gutes Buch, dem anderen eine Runde Joggen, der nächste legt sich ins Bett…
-> Entspannung/Ausgeglichenheit bedeutet nicht nur Schlaf!
Ruhe entsteht nicht durch Druck – sondern durch Vertrauen, Sicherheit und erfüllte Bedürfnisse.
Ein Vierbeiner, dessen körperliche und emotionale Bedürfnisse gestillt sind – also beispielsweise Bewegung, Sozialkontakt, Schnüffelzeit, Bindung und geistige Auslastung sowie gesunde Ernährung erlebt – kann sich von innen heraus entspannen. HIer die richtige Mischung zu finden ist alles andere als leicht, ich weiß.
Ein zufriedener Hund ist ein ausgeglichener Hund. Und genau dieses innere Gleichgewicht macht ECHTE Ruhe möglich.
Wenn wir stattdessen versuchen, unseren Hund mit Signalen oder Einschränkungen (Anleinen, Platzzuweisung…) zur Ruhe zu bringen, kann es sein, dass er zwar äußerlich still erscheint – aber innerlich brodelt es wie in einem Vulkan. Das hat mit echter Entspannung nichts zu tun.
Statt Ruhe zu verlangen, dürfen wir sie gemeinsam ermöglich, indem wir auf die Bedürfnisse unsers Hundes achten, für Ausgleich sorgen und ihm das Gefühl geben: „Du bist sicher, du darfst jetzt loslassen.“ – ab Welpenalter!
Mit liebevollen Ritualen, unserer eigenen Ruhe – und der Bereitschaft, zuzuhören, was unsere Fellnase uns sagen möchte.
Gemeinsam wächst Vertrauen – und mit Vertrauen kommt die echte Ruhe!
Beste Grüße
Franzi